Über den Fotograf

Yasu Matsumoto wurde in Japan geboren. Er studierte Fotografie und bildende Kunst am San Francisco Art Institute, an der er seine lebenslange Mentorin Linda Connor traf. Heute lebt er in Tokio und arbeitet als Kunstfotograf, der international ausstellt. Matsumoto verwendet analoge Fototechnik, wie Film und Nassplattenkollodium, um »das Unsichtbare einzufangen« – ein Konzept, das sich wie ein roter Faden durch seine Karriere zieht. 

Während sich dieses ›Unsichtbare‹ in der einen Serie als ›gestapelte Zeit‹ ausdrückt, zeigt es sich in anderen Werken im Bild der ›Aura‹. Der Künstler glaubt an die Magie analoger Fotografie und wählt Ausdrucksmittel, die in Aspekten der ›Temperatur‹ zudem seine künstlerische Persönlichkeit repräsentieren: Indem er auch nicht-fotografische Verfahren – wie Schneiden und Kochen der Abzüge – einsetzt, streut er Spuren seiner Existenz mit der Intention, dass sich Gefühle der Wärme auch auf die Betrachter übertragen. 

Auch drückt Matsumoto in seinen Werken außergewöhnliche Erfahrungen aus, die sich aus seinem Kontakt mit dem Wald als Ort ergeben. Dessen überwältigende Wesenhaftigkeit versetzte den Künstler in einen Geisteszustand, der für ihn zugleich Frieden und Ehrfurcht bedeutete. Um das erlebte Phänomen in seinen Arbeiten auszudrücken, zerlegt er das fotografische Bild in seine Einzelteile und kocht es mit Materialien des Waldes, wie Erde. 

Matsumoto hat seine Werke international ausgestellt, z. B. bei STORIES, MEMORIES + HISTORIES (Center for Fine Art Photography, Colorado), Art Basel Hong Kong (Marco Polo Hotel, Hongkong) und Donggang International Photo Festival (Donggang Museum of Photography, Seoul). 2023 hatte er zahlreiche Einzelausstellungen wie piles (Roonee 247 Fine Art, Tokio).