Über den Fotograf

Willi Dorner ist ein österreichischer Künstler, der ausgebildeter Tänzer und Choreograf ist. Mit Kurzfilmen, Videos, Fotografie und Live-Performances überbrückt er die Kluft zwischen darstellender und bildender Kunst. Dorner konzentriert sich in seinem Schaffen auf urbane Interventionen und Kunstwerke, die unterschiedliche soziale und architektonische Kontexte in unterschiedlichen Medien – darunter digitale Animationen – und in Kollaboration mit Künstlern und Wissenschaftlern abbilden.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Situation des Menschen im modernen, urban geprägten Leben und in der Architektur. Er untersucht, wie urbane Identitätskonstruktionen sich visuell in Architektur, Stadtgestaltung und -planung niederschlagen und wie sie die Wahrnehmung von Identität prägen.

Die ausgestellten Arbeiten wurden in Tirana und Eskişehir aufgenommen. Sie sind Teil eines größeren fotografischen Werkes, das sich mit urbaner Identität auseinandersetzt. Tirana symbolisiert als erste Stadt in dieser wachsenden Serie eine urbane Landschaft, die sich rasch wandelt. Die Gegenüberstellung von Alt und Neu sowie von unvollendeten Bauten erzeugt ein Kaleidoskop von Qualitäten, Materialien und Stilen. Die Menschen, die an ausgewählten Orten inszeniert werden, erscheinen in einer Mischung von traditioneller und zeitgenössischer Kleidung und verkörpern auf diese Weise die Komplexität ihrer urbanen Umgebung.

Dorner war mit seinen Werken in namhaften Ausstellungen vertreten, darunter Reenacting History im MMCA in Seoul, Urban Playgrounds im ArtisTree in Hongkong, ExtraOrdinary im The Lowry in Manchester und Körper-Sport-Bewegung im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Seine Arbeiten wurden ebenfalls auf der Art Basel, den Saint Etienne Olympiades Culturelles in Paris (2024, Ca bouge en ville! Sport et Architecture pour Demain), im Ming Contemporary Art Museum in Shanghai (Kurzfilm Body-Trail) und im The City Centre in London (Urban Bodies) gezeigt.