Über den Fotograf

Stefanie Langenhoven ist eine südafrikanische Künstlerin. Sie machte 2004 ihren Abschluss am National College of Photography in Pretoria und studierte anschließend von 2009 bis 2013 in London Psychotherapie. Seit 2015 ist sie hauptberuflich als Künstlerin tätig und erhielt Auszeichnungen wie den Female in Focus Award des British Journal of Photography und den LensCulture Award. Sie hat international an Ausstellungen teilgenommen und publiziert. 

Langenhovens künstlerische Praxis thematisiert weibliche Erfahrungen und erforscht die Nuancen des Mädchenseins, der Schwangerschaft und der Mutterschaft. Sie kritisiert gesellschaftliche Verzerrungen des Frauenbildes, die Selbstwahrnehmung und Identität prägen. Ihre Bildsprache fängt ephemere emotionale Zustände ein und beleuchtet die unsichtbaren Aspekte dieser Erfahrungen. Ihre Kunst bewegt sich entlang der komplexen Überschneidungen von Liebe und Angst, Transformation und Sterblichkeit, Geschlechterrollen, Beziehungen und dem Unterbewußten der Träume. 

Mit ihrer Serie The Extraordinary Beauty of Ginger-Haired Girls möchte sie Narrative über rothaarige Mädchen und Frauen wieder aufleben lassen und schädigende Stereotype hinterfragen. Mit ihrem Projekt Avatãra möchte sie den Seelen ihrer ungeborenen Kinder Tribut zollen, sie beschäftigt sich mit Themen wie Schwangerschaft, Mutterschaft und Verlust. Auch untersucht sie in Siamese Soul das tiefe Band zwischen Zwillingen und reflektiert über ihre Verbindung zu ihrem verstorbenen Geschwisterkind. In Feminine Boys untersucht sie den Ausdruck von Weiblichkeit bei Jungen und Männern und stellt gesellschaftliche Normen in Frage. 

Langenhovens Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Südafrika, London, Paris, New York, Miami und Südkorea gezeigt, unter anderem in einer Gruppenausstellung bei LensCulture in New York.