BBA

NATURE'S VEIL

ÜBER DIE AUSSTELLUNG

exhibition

28.05. - 12.07.2024

LOCATION

BBA GALLERY

KÖPENICKER STR. 96

10179 BERLIN

opening

thursday 28 may

18:00 - 21:00

artist talks

saturday 31 may

12:00

Ein Schleier hat immer auch etwas Geheimnisvolles. Schließlich verbirgt er immer, was sich dahinter verbirgt. Allenfalls lässt sich vage erahnen, was hinter der Oberfläche liegen könnte. Die Ausstellung „Schleier der Natur“ präsentiert Werke von fünf sehr unterschiedlichen Künstlern, die sich in ihren Gemälden, Zeichnungen oder mit Hilfe von Skulpturen mit dem komplizierten Verhältnis zwischen Menschen und Natur auseinandersetzen.

Der Titel „Nature's Veil“ deutet auf eine eher metaphorische Auseinandersetzung mit der Natur hin, deren Ursprung - wie durch eine flüchtige Wahrnehmung - verschleiert zu sein scheint. Die Kunstwerke dieser Gruppenausstellung sind als Aufruf an die Betrachter zu verstehen, im besten Falle sind sie eine Herausforderung. Hier wird die Frage gestellt: Was nehmen wir mit unseren Augen wahr, wie erforschen wir unsere Umgebung, was ist zunächst durch unsere vorgefassten Meinungen geprägt, durch kulturelle Einflüsse oder persönliche Voreingenommenheit? Ein Schleier der Kunst, der es wert ist, gelüftet zu werden.

Juheon Cho verschmilzt traditionelle koreanische Maltechniken mit zeitgenössischen Perspektiven. In ihrem Tagebuchartigen Gemälden und Zeichnungen begibt sie sich auf eine Reise der Selbstfindung. Ihre Erkundungen werden dabei auch durch ihre Herkunftskultur reflektiert. Beate Köhne taucht hingegen in eine fließende Bildwelt ein, sie suggeriert mit jedem Strich Bewegung und greift damit eine Natur auf und eine sich ständig verändernde Dynamik des Lebens, die jede der Jahreszeiten einfängt.

Die Betonskulpturen von Susanne Piotter scheinen einer unbekannten Landschaft zu entspringen. Einerseits sind sie weit von der Vollkommenheit der Natur entfernt, andererseits wirken sie wie Relikte einer Natur, die von Menschen befreit ist. Die Gemälde von Oscar Contreras Rojas erinnern an eine magnetische Ebbe einer venezianischen Lagunenlandschaft. Sie lassen Körper entstehen, die mit Rhythmus und Fluss durch ein kollektives Bewusstsein mäandern und je nach Perspektive des Betrachters eine Metamorphose durchlaufen.

In den abstrakten Formen von Adonis Stoantzikis wird die Faszination des Menschen für anthropomorphe und zoomorphe Züge erforscht. Hier entstehen visuelle Geschichten und zwar ausschließlich durch die Beobachtung und Erschaffung natur ähnlicher Strukturen durch ungewohnte Materialien.

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